Microsoft Advertising – das ist neu
Das Rebranding von Bing Ads zu Microsoft Advertising kommt mit einigen Erneuerungen im Angebot, das über das Suchinventar und die Suchdaten hinausgeht. Ab sofort ist eine Weiterleitung aus dem Bing Ads Tool zu Microsoft Advertising einrgerichtet.
So soll zukünftig der Fokus auf die Nutzung künstlicher Intelligenz gelegt werden, sowie die Personalisierung der Datenerhebung zu werblichen Zwecken. Dadurch sind Webmaster künftig besser mit den eigenen Website-Informationen verbunden und können SEO sowie SEA Maßnahmen zielgerichteter anpassen.
Eine weitere signifikante Erneuerung, die mit dem Rebranding einhergeht, ist die Möglichkeit Produkte in Shopping Kampagnen zu bewerben. Damit geht Microsoft einen wichtigen Schritt in Richtung des größten Konkurrenten Google, der mit Google Shopping große Erfolge verzeichnete. Hersteller sollen so den Zugriff auf neue Reporting- und Optimierungsfunktionen haben und Einzelhändler bzw. Onlineshops erhalten die Möglichkeit für zusätzliches Marketing zu fairen Preisen.
Microsoft AdCenter, Bing Ads, jetzt Microsoft Advertising
Hier wird schon bei der Namensgebung deutlich, dass Microsoft auf die Erinnerung alter Werte abzielt. Dies bezieht sich einerseits auf das Branding, das für Nutzer relativ einfach angenommen werden soll. Denn Microsoft kennt man bereits, nicht zuletzt auch aus der Einführung des Microsoft Audience Networks vom letzten Jahr. Dieses ermöglicht eine spezifische Zielgruppenansprache anhand von Daten bezüglich der Suchintention, des Standorts und des persönlichen Profils (in Zusammenarbeit mir LinkedIn). Zurückblickend kann dieser Schritt als Vorbote des aktuellen Rebrandings gesehen werden, da nun weitere Maßnahmen zu individueller Datenerhebung von Nutzerdaten hinzukommen.
Zuletzt hat das Netzwerk ein Rebranding vorgenommen, als 2012 Bing und Yahoo zu einem gemeinsamen Suchnetzwerk verschmolzen, damals sollte Bing als Marke im Fokus stehen. Nun hat das Microsoft Audience Network den Zugang zu allen Werbeplattformen der Verizon Media Gruppe, die unter anderem Yahoo und AOL besitzt. Dennoch ist Microsoft mit 500.000 Advertisern zahlenmäßig nach wie vor unterlegen.
Zudem soll die Marke Bing nicht komplett verabschiedet werden, die Suche soll nach wie vor unter diesem Namen laufen.
Bing Ads Partner werden jetzt Microsoft Advertising Partner
Das 2017 ins Leben gerufene Partner Programm von Bing Ads passt sich dem Rebranding folgend an und wird von nun an als Microsoft Advertising Partner Program. Dieses ist so konzipiert, dass es ein Netzwerk von Werbekunden entsteht. Dieses zeichnet sich durch wertvolle wirtschaftliche Erfolge aus und schließt neben Herstellern und Händlern beispielsweise auch Agenturen mit ein. Seit 2019 gibt es auch eine Community, die den Austausch mit anderen Partnern ermöglicht, sowie die Teilnahme an Gewinnspielen und ein jährlicher Webcast mit wertvollen Tipps der Microsoft Advertising Mitarbeiter.
LinkedIn bei Microsoft Advertising Rebranding nicht erwähnt
Mit der Einführung des Microsoft Audience Networks wurden auch LinkedIn Daten verfügbar gemacht, um das Targeting, Retargeting sowie Search Ads zu verbessern. Dennoch ist bei der Ankündigung des Rebrandings nichts bezüglich der Zusammenarbeit mit der Plattform LinkedIn bemerkt worden. Veränderungen oder Erneuerungen in dieser Beziehung lassen wohl noch auf sich warten.