Inhaltsverzeichnis
- WordPress Tutorial für SEO
- Crawling der WordPress Seite verbessern
- Die Indexierung schneller und leichter machen
- Relevanz steigern
- 1. Crawlen zulassen
- 2. Google Search Console: Indexierung beantragen
- 3. Struktur der URL
- 4. optimales WordPress-Theme wählen
- 5. SEO Plugin für WordPress
- 6. Ladezeiten verkürzen
- 7. Strukturierte Daten bei WordPress-Seiten nutzen
- 8. Informationsarchitektur bei WordPress
- 9. Bilder für Suchmaschinen optimieren
- 10. SSL-Verschlüsselung für die Sicherheit der WordPress-Page
- 11. Keyword-Recherche
- 12. Interessanter und informativer Content, der einen Mehrwert bietet
- 13. Struktur der SEO-Texte optimieren
- 14. Wesentliche SEO-Faktoren mit dem Yoast-Plugin überprüfen
- 15. Backlinks aufbauen
WordPress Tutorial für SEO
WordPress ist eines der beliebtesten Content Management Systeme (CMS), das zudem noch als Open Source Software zur Verfügung steht. Dadurch können Websites wirklich kostengünstig eingerichtet werden und sogar für Webshops gibt es eine WordPress Software (WooCommerce), die unter der General Public License (GPL) läuft. Systeme mit dieser Lizenz sind stets Open Source und somit kostenfrei zugänglich.
Bei der Suchmaschinenoptimierung für WordPress-Seiten müssen im Vergleich zu anderen Websites andere Schwerpunkte gesetzt werden. WordPress-Seiten haben oft eine hohe Sichtbarkeit in der organischen Suche von Google und Co., da sie häufig für Blog-Portale genutzt werden und der Fokus hierbei in der Regel auf informativem Mehrwert für den Nutzer liegt.
Es stehen drei Faktoren für erfolgreiches WordPress SEO im Vordergrund:
- Das Crawling durch Suchmaschinen ermöglichen und verbessern
- Die Indexierung vereinfachen
- Die Relevanz steigern
Diese Punkte sind natürlich nur Überthemen für die Suchmaschinenoptimierung. Diese Maßnahmen sollten Sie bei jedem Projekt befolgen, häufig bietet WordPress aber vereinfachte Funktionen an, um auch ohne Programmierkenntnisse eine gut rankende Seite zu bauen.
Worauf Sie achten müssen und welche Möglichkeiten sich mit WordPress bieten, zeigen wir Ihnen im Folgenden mit unseren 15 Praxistipps.
Crawling der WordPress Seite verbessern
Die Crawler der Suchmaschinen lesen tagtäglich tausend und abertausend von Seiten – darunter auch Ihre. Da dies auch für den PageRank Algorithmus von Google oder anderen Suchmaschinen einen enormen Arbeitsaufwand bedeutet, ist es sehr sinnvoll das Crawling für Google weitestgehend zu erleichtern.
Die Indexierung schneller und leichter machen
Durch das Indexieren von Webseiten werden Ihre Seiten erst in den Suchergebnissen von Google und Co. angezeigt. Die Indizierung kann beispielsweise durch die Anmeldung der Website in der Google Search Console verkürzt werden. Es gibt aber auch noch weitere Maßnahmen zur Optimierung OnPage, die sowohl Indexierung als auch Crawling vereinfachen. Diese möchten wir im Folgenden vorstellen.
Relevanz steigern
Der letzte Punkt für die Optimierung Ihrer WordPress-Seite ist die Steigerung der Relevanz. Das erreichen Sie vor Allem durch die Optimierung der Inhalte (OnPage), sowie Ihres Backlinksportfolios (OffPage).
Die Steigerung der Relevanz kann natürlich nicht exklusiv als SEO-Maßnahme für WordPress angesehen werden, diese Maßnahmen sollten Sie bei jedem CMS anwenden.
1. Crawlen zulassen
Um das Crawling von Suchmaschinen zu vereinfachen und verkürzen, müssen Sie das Ganze natürlich erstmal erlauben. Dazu gibt es im Backend von WordPress eine SEO Einstellung, um das Crawling zuzulassen.
Um zu überprüfen, ob Sie das Crawlen bzw. die Indexierung Ihrer Website bereits gestatten, können Sie unter Einstellungen > Lesen nachsehen, ob Sie „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren“.
Das sollte auf keinen Fall so sein, da Ihre Seite dann auch nicht von Suchmaschinen gelistet und in den Suchergebnissen (SERPs) angezeigt wird. Ist es aber dennoch passiert, entfernen Sie dieses Häkchen.
Um herauszufinden, ob Ihre Website bereits gelistet, also indexiert ist, können Sie auch eine Site Abfrage stellen. Dazu geben Sie einfach „site:Ihre-Domain“ in die Adresszeile ein. Diese Methode funktioniert auch für den Abruf der Indexierung von Unterseiten.
2. Google Search Console: Indexierung beantragen
Indem Sie Ihre Website bei Google anmelden, können Sie allerhand Informationen über diese erhalten, unter anderem auch der Indexierungsstatus und gegebenenfalls vorhandene Probleme bei der Indexierung. Zudem können Sie hier auch einige Maßnahmen ergreifen, um die Indexierung zu beschleunigen.
Dazu können Sie eine XML-Sitemap einreichen, um sicherzugehen, dass alle Unterseiten gecrawlt und indexiert werden. Außerdem können Sie das URL-Prüftool verwenden, um bei fehlerfreien URLs direkt die Indexierung zu beantragen.
Für das Eintragen der Website bei Suchmaschinen haben wir einen eigenen Beitrag verfasst, hier wird Ihnen eine Praxis-Anleitung für den Eintrag bei Google, Bing, Yahoo und Yandex gegeben.
Das URL-Prüftool ist auch überaus hilfreich, um Fehler Ihrer Seiten festzustellen und zu beseitigen, damit das Crawlen Ihrer Website in Zukunft einfacher ist.
3. Struktur der URL
Obwohl die URL nicht direkt bewertet wird und somit auch nicht in das Google Ranking einfließt, kann die Struktur dieser das Crawlen enorm erleichtern und somit die Indexierung beschleunigen.
Für neue Seiten oder Beiträge können Sie die URL im Backend eingeben, es ist auch möglich den Titel als URL zu verwenden, was sich häufig anbietet.
Ist der Titel aber relativ lang, wäre eine verkürzte Form dessen in der URL angemessen. Sie können in der URL aber auch die Kategorie und das Thema des Textes eingeben, um die Architektur Ihrer Seite abzubilden.
Um dies anhand eines Beispiels greifbar zu machen, schauen Sie sich die URL dieser Seite an. Dort finden Sie den Titel dies Artikels: „SEO für WordPress – das WP-Tutorial mit 15 Praxis-Tipps“ in verkürzter Form wieder (https://www.argutus.de/blog/seo-wp-tutorial-praxis-tipps)
4. optimales WordPress-Theme wählen
Die Wahl des richtigen Themes kann wichtig für die Optimierung Ihrer WordPress-Seite sein. Hierbei kommt es für den Nutzer natürlich vorrangig auf das Design an, für das Crawlen und Indexieren bei Suchmaschinen sind aber technische Voraussetzungen relevanter. Dazu gehören die Responsivität, die auch auf mobile Endgeräte ausgerichtet ist, optimierte Ladezeiten, sowie regelmäßige Updates und damit verbunden einen kompetenten und zuverlässigen Support.
Auch kostenlose WordPress Themes können häufig die notwendigen Voraussetzungen bieten, aber gerade Themes von externen Programmierern laufen häufig nicht auf der aktuellen WordPress-Version und können daher nicht ausreichend performativ sein.
Es gibt auch einige Webkataloge mit den best WordPress Themes oder free WordPress Themes, diese sind meist zuverlässig und empfehlenswert. Um sicherzugehen, dass Ihr gewähltes Theme keine Mängel aufweist, können Sie beispielsweise den Online frei zugänglichen WP-Theme-Detector nutzen, oder ein WordPress Plugin installieren, das Ihr Theme hinsichtlich der Aktualität überprüft.
Abb.: Elegant Theme präsentiert den Divi Builder
5. SEO Plugin für WordPress
Für WordPress gibt es natürlich massig Plugins und Erweiterungen, die auch größtenteils kostenlos zur Installation zur Verfügung stehen. Eins der besten WordPress Plugins ist Yoast SEO, das viele nützliche Funktionen zur Optimierung Ihrer Website bietet.
Yoast SEO Einstellungen allgemein
In diesem Punkt für allgemeine Einstellungen des Plugins können Sie unter Funktionen beispielsweise XML-Sitemaps aktivieren. Diese sind wichtig, damit Ihre Website einwandfrei gecrawlt und indexiert werden kann. Diese Sitemap können Sie aber auch wie oben beschrieben direkt in der Google Search Console einreichen.
Für die Einrichtung einer XML-Sitemap können sie aber neben dem SEO Yoast Plugin auch eine Anwendung speziell für Google XML-Sitemaps installieren.
Insgesamt ist es empfehlenswert, alle Einstellungen zu aktivieren. Für nähere Informationen zu der jeweiligen Funktion können Sie das Fragezeichen rechts daneben anklicken.
Bearbeiten der „Darstellung in der Suche“
In diesem Menüpunkt können Sie allgemeine Einstellungen machen, sowie „Inhaltstypen“, „Medien“, „Taxonomien“, „Archive“, „Breadcrumbs“ und „RSS-Feeds“ verwalten.
- Unter Allgemein können Sie Title und Meta-Description Ihrer Startseite bearbeiten. Dies sollten Sie auf jeden Fall tun, ansonsten füllt Google diese Lücken selbst, wobei auch fehlerhafte Beschreibungen oder für das Ranking nicht optimale Informationen vorkommen können. Diese Einstellung gibt es auch für jede Unterseite oder jeden Beitrag direkt im Backend. Dabei wird Ihnen auch angezeigt, ob die Zeichenanzahl und der Beschreibungstext optimal sind.
- Bei Inhaltstypen können Sie die Indexierung für Unterseiten regeln. Diese sollten Sie natürlich ebenfalls aktivieren.
- Die Einstellungen für Medien sind sehr übersichtlich. Im Grunde müssen Sie hier nur überprüfen, ob Sie die Funktion „Anhangs-URLs auf die Anhangs-Datei weiterleiten“ aktiviert haben. Dies wird auch von WordPress empfohlen.
- Die Taxonomie besagt die Einordnung in ein bestimmtes System. Hier können Sie entscheiden, ob Sie die Indexierung für Kategorien und Schlagwörter aktivieren möchten, oder lieber sogenannte Conerstone-Seiten für erhöhte Sichtbarkeit nutzen. Cornerstone-Seiten oder Inhalte: Sie agieren quasi als Eckpfeiler, bieten relevanten Mehrwert und behandeln ein spezielles Thema, ohne zu tief ins Detail zu gehen. Bei Cornerstone-Seiten wird für tiefer gehende Informationen auf weitere Unterseiten verwiesen.
- Im Archiv können und sollten Sie das Autoren-Archiv in den Suchergebnissen deaktivieren, damit kein Duplicate Content entsteht.
- Breadcrumbs oder die Breadcrumb-Navigation bezieht sich auf die strukturierte hierarchische Darstellung Ihrer Informationsarchitektur. Das heißt, wenn Sie die Funktion aktivieren, können Sie diese zu Deutsch Brotkrumen in Ihr Theme einbauen. Diese Maßnahme ist jedoch etwas für fortgeschrittene Webmaster im Bereich SEO, daher möchten wir an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen.
- RSS-Feeds können für SEO durchaus hilfreich sein. Hierbei ist jedoch immer die thematische Relevanz ausschlaggebend. Wird ein RSS von Ihren Nutzern gewünscht? Wenn Sie RSS-Feeds anbieten, werden diese häufig geklickt? Das müssen Sie sich vor Augen halten, da ein RSS-Feed auch die Ladezeit Ihrer Seite verlängern kann, was sich wiederum negativ auf die SEO auswirkt.
6. Ladezeiten verkürzen
Die Ladezeit Ihrer Website ist ein sehr wichtiger Faktor, der für unerfahrene Programmierer auch noch einige Komplikationen birgt. Dennoch möchten wir einige Tipps zur Verbesserung der Ladezeiten geben, die jeder Webmaster einfach umsetzen kann.
Zunächst sollten Sie die Ladezeit Ihrer Website überprüfen, dies geht beispielsweise mit dem WebPagetest oder dem Tool von GTmetrix.
Bei einer optimierten Performance Ihrer Website sollte sich die Absprungrate verkleinern und die Verweildauer Ihrer Besucher steigen. Maßnahmen zur Optimierung des Pagespeed sind folgende:
- Das Komprimieren von Bildern und anderen Medien: Bilder können Sie ganz einfach mithilfe von Online-Tools komprimieren, beispielsweise mit tinyjpg. Außerdem können Sie Größen und Auflösung mit dem Tool GIMP anpassen. Ein Bild sollte nicht größer als 1 MB sein.
- Das Hosting Ihrer Seite sollte performant sein, also leistungsfähig. Leistungsstarke Webhoster sind Apache oder nginx, die viele Prozessorkerne, einen großen Arbeitsspeicher und Speicherplatz aufweisen. Wenn sie also bei einem Hoster unter Vertrag sind, der wenig Flexibilität oder teure Zusatzleistungen bietet, sollten Sie einen Wechsel in Betracht ziehen.
- Um Datenmüll zu vermeiden, der die Ladezeiten Ihrer WordPress-Seite verlängert, sollten Sie einerseits jegliche irrelevanten Meta-Daten entfernen. Andererseits sollten Sie beispielsweise für mobil optimierte Seiten AMP verwenden, der für mobile Endgeräte überflüssige Informationen selbst entfernt und so die Ladezeit verbessert. Außerdem sollten insgesamt keine Daten heruntergeladen werden, wie auch überflüssige Plugins, die Sie nicht nutzen, die Ihre Ladezeit aber beeinträchtigen.
- Die Aktivierung von Caching ist einer der ersten und simpelsten Schritte für die Optimierung des Pagespeed. Dadurch können Sie Datenabfragen reduzieren, sodass die Seite schneller geladen wird. Für das Caching bei WordPress gibt es verschiedene Plugins, empfehlenswert sind das WP Fastet Cache, WP-Rocket oder BorlabsCache.
7. Strukturierte Daten bei WordPress-Seiten nutzen
Struktur ist ein sehr wichtiger Punkt bei SEO. Dadurch können Sie die Darstellung Ihrer Seite beeinflussen und zudem das Crawlen für Suchmaschinen erleichtern. Denn strukturierte Daten setzen die Daten Ihrer Inhalte für Suchmaschinen in einen Kontext.
Dabei können Sie beispielsweise noch zusätzliche Informationen zu dem Suchergebnis hinzufügen, wie Kategorien und Schlagwörter für den Path, der neben der jeweiligen URL angezeigt werden kann. Auch Sterne-Bewertungen werden nur dank der Verwendung von Structured Data angezeigt.
Es gibt verschiedene Online-Tools, die ihnen die Übersetzung in JSON-LD ermöglicht. Für WordPress können Sie beispielsweise Logo und Name der Website im Yoast SEO Plugin ändern, indem Sie unter Darstellung in der Suche > Allgemein > Knowledge Graph die strukturierten Daten eintragen.
Für weitere Anpassungen der strukturierten Daten gibt es Plugins für WordPress, wie das Markup (JSON-LD) structured in schema.org, das wie der Name schon sagt Ihre Daten in Schema.org auf JSON-LD strukturiert. Schema.org können Sie auch als Online-SEO-Tool nutzen. Dabei müssen Sie lediglich Title und URL der betreffenden Datei angeben, um eine Umwandlung in Structured Data zu erhalten.
8. Informationsarchitektur bei WordPress
Die Architektur der Informationen sollte leicht übersichtlich und gut erreichbar sein. Dies gilt natürlich wie immer für Suchmaschinen sowie Nutzer. Das bedeutet, dass Sie im Idealfall nicht mehr als 3 Klicks benötigen, um von der Startseite zum jeweiligen Beitrag zu kommen.
Ein sehr gutes Beispiel ist hierbei Wikipedia, wo Artikel zu jedem Thema sehr schnell und einfach erreicht werden können. Das trägt positiv zur Usability bei, was natürlich auch zu dem guten Ranking des Online-Lexikons beiträgt.
So können Sie die Informationsarchitektur Ihrer WordPress-Seite optimieren:
- Cornerstone-Seiten können, wie oben bereits beschrieben, sinnvoll hierarchische Ebenen schaffen und die Inhalte auf einer Seite übersichtlich abbilden. Dadurch können Sie erreichen, dass relevante Inhalte oder Seiten mit nur wenigen Klicks erreicht werden.
- Wichtige Seiten, sprich einzigartiger Mehrwert und Kernthemen Ihres Unternehmens, sowie Seiten mit hoher Sichtbarkeit, sollten Sie direkt im Menü verlinken, um den Traffic auf diesen Seiten zu lenken. Dabei ist es auch sinnvoll, übersichtliche Hierarchien zu bilden, das heißt eine Kategorie als Überpunkt und relevante Seiten dann Untergeordnet dazu.
- Auch Verlinkungen im Fließtext, oder Linklisten im Footer sind sinnbringend für eine gute Informationsarchitektur und verbessern Ihr Google Ranking. Zudem stärken Sie die Linkkraft Ihrer Domain.
- Ebenfalls eine gute Methode sind Archive, die Beiträge aus den letzten Tagen, Wochen, Monaten anzeigen.
- Aktualität ist für jede Verzweigung auf Ihrer Domain wichtig. Daher sollten alle Inhalte, sowie externe Links und interne Links, regelmäßig auf Ihre Aktualität überprüft werden, damit beispielsweise keine 404-Fehler-Seiten auftreten.
9. Bilder für Suchmaschinen optimieren
Das Vorhandensein von Bildern auf Ihrer Website bietet schon einen Mehrwert für die Suchmaschinenoptimierung. Denn dadurch wird Ihre Website auch in den Ergebnissen der Bildersuche angezeigt. Dadurch steigt wiederum die Sichtbarkeit, gegebenenfalls der Traffic und hoffentlich die Conversions.
Dennoch müssen Sie natürlich einige wichtige Faktoren beachten, wenn Sie Bilder und andere Rich Media Inhalte integrieren. Dazu gehören unter anderem auch die Meta-Daten, die wie oben bereits beschrieben, nur das Nötigste enthalten sollten. Außerdem sollte der Alt-Tag eines Bildes immer ein Keyword enthalten, da Suchmaschinen nicht in der Lage sind, Bilder wirklich zu betrachten, sondern den Alt-Tag crawlen. Genauso der Titel und der Dateiname des Contents.
Diese Maßnahmen sollten im Idealfall vor dem Upload des Bildes stattfinden, da es einerseits ein Arbeitsaufwand ist, im Nachhinein sämtliche Alt-Tags und Dateinamen zu ändern. Andererseits vergisst das Netz nie wirklich, das heißt, wenn Google einmal einen nicht optimierten Alt-Tag gelesen hat, kann dieser Eindruck nicht mehr rückgängig gemacht werden.
10. SSL-Verschlüsselung für die Sicherheit der WordPress-Page
SSL-Verschlüsselungen sorgen für einen sicheren Zugriff auf Ihre Website und sollten auf jeder Seite vorhanden sein. Die meisten Webhoster bieten diese Möglichkeit heutzutage auch kostenlos an.
Das steigert Trust und Glaubwürdigkeit für Nutzer und Suchmaschinen. Anders gesagt, wenn Sie nicht über die Verschlüsselung verfügen, riskieren Sie ein gutes Ranking aufgrund mangelnder Glaubwürdigkeit und schwindendem Traffic.
Weitere Maßnahmen für die Sicherheit Ihrer Website können sehr lange und komplizierte Passwörter sein, oder sichere, das heißt stark eingeschränkte Rechte für Dateien und Zugriffe auf etwaige Daten. Außerdem helfen regelmäßige Backups, die Sicherheit Ihrer Seite zu gewähren.
11. Keyword-Recherche
Die Keyword-Recherche steht am Anfang eines jeden SEO-Textes. Sie ist sehr wichtig und sollte gründlich durchgeführt werden. Dazu können und sollten Sie Keywords mit hohem Suchvolumen finden und Ihre Ideen noch erweitern. Die Recherche sollte niemals nur mit einem Tool getan werden, sondern immer mithilfe mehrerer, auch spezieller Recherche-Tools. Dazu gehört beispielsweise das W-Fragen Tool, oder answerthepublic, das Keywords in Kategorien aufteilt. Auch das WDF*IDF Tool kann zusätzliche interessante Keywords oder Themenfelder liefern.
Passende Tools und die richtige Vorgehensweise bei der Recherche erklären wir Ihnen in einem weiteren Artikel, dort wird die Keyword-Analyse in 4 grundlegenden Schritten erklärt.
Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass Sie stets die passende Suchintention der Nutzer für Ihre Keywords herausfinden müssen, um die Ansprache, die Platzierung und die Wahl der Keywords anzupassen.
12. Interessanter und informativer Content, der einen Mehrwert bietet
Um relevanten Content für seine Nutzer zu bieten, der auch von Suchmaschinen positiv bewertet wird, müssen Sie sich ebenfalls auf die Intention Ihrer Nutzer konzentrieren. Da Suchmaschinen heute sehr intelligent und menschlich bewerten und den Nutzen der User in den Vordergrund stellen, sollten Sie natürlich das selbe tun.
Wählen Sie also informationelle Keywords sollten Sie auch informativen Mehrwert bieten, bei kommerziellen Keywords sollten Sie Ihr Produkt gut präsentieren und den Kauf einfach möglich machen. Die Kernfrage, die Sie beantworten müssen ist aber: Welches Problem hat der Nutzer? Und was kann ich ihm bieten, um eine Lösung für das Problem zu präsentieren?
SEO-Texte sollten definitiv:
- Neue Erkenntnisse aufzeigen
- Inhaltlich einzigartig sein
- Authentisch und passend formuliert (Zielgruppen-Ansprache) sein
- Gut recherchiert und mit passenden Quellen belegt werden
- Einen guten Schreibstil haben
- Orthografisch und grammatikalisch korrekt sein
- Kurze Sätze haben
- In der Wortwahl an die der Zielgruppe angepasst sein (d. h. nicht unbedingt schwierige Fachbegriffe verwende
Um die gute Lesbarkeit zu überprüfen, können Sie auch auf kostenlose Tools wie wortliga.de zurückgreifen, die Fehler im Text erkennen und bei der Content-Optimierung helfen. Weitere Tools finden Sie in unserer Übersicht für kostenlose SEO-Tools.
13. Struktur der SEO-Texte optimieren
Struktur ist – wie ja bereits erwähnt wurde – sehr wichtig für das Google Ranking. In jedem Bereich. Daher sollten Sie auch innerhalb Ihrer SEO-Texte eine gute, übersichtliche Struktur beibehalten.
- Dazu achten Sie darauf, Ihre Überschriften hierarchisch anzuordnen. Sprich H1 bis H4 (möglich auch bis H6) Überschriften zu verwenden. Diese Anordnung können Sie im Inhaltsverzeichnis auch als Abstufung anzeigen lassen, was dem Leser sowie dem Crawler die priorisierten Inhalte aufzeigt. Ein Inhaltsverzeichnis können Sie bei WordPress ganz einfach einfügen, wenn Sie ein passendes Plugin installiert haben. Möglich sind zum Beispiel TOC+ oder Easy Table of Contents. Dafür können Sie im Backend verfeinerte Einstellungen vornehmen, beispielsweise die Abbildung der Hierarchie, die Klickbarkeit der Überschriften, oder das Design der Darstellung. Das Inhaltsverzeichnis können Sie dann innerhalb eines Textfeldes den Befehl [ toc ] setzen.
- Weiter sollten Sie an passender Stelle Absätze einfügen, da Leser im Internet nicht die selbe Bereitschaft haben, Inhalte zu lesen. Meist werden Texte nur überflogen und wirklich notwendige Informationen aufgenommen. Daher macht es auch Sinn, solche Informationen fett zu hinterlegen, damit sie dem Leser direkt ins Auge springen.
- Auch Bilder, Infografiken oder ähnliches lockern Textblöcke erheblich auf und steigern die Verweildauer. Bzw. verringern die Absprungrate Ihrer User.
14. Wesentliche SEO-Faktoren mit dem Yoast-Plugin überprüfen
Das SEO-Plugin für WordPress haben wir ja bereits vorgestellt. Neben den Maßnahmen für besseres Crawlen und Indexieren, kann die Software auch die Relevanz der Inhalte verbessern.
Und zwar, indem es Fehlermeldungen und Probleme aufzeigt, die Sie für ein besseres Ranking beachten sollten.
Das Plugin überprüft zum Beispiel die Keyworddichte im Text, sowie Title und Meta Description.
Wichtig ist hier, dass Sie das Hauptkeyword ganz vorn im Title verwenden, dann durch die Benennung des Themas Neugierde beim Nutzer wecken und abschließend zum Zwecke von Branding Ihre Marke bzw. Ihr Unternehmen nennen.
15. Backlinks aufbauen
Auch diese Maßnahme ist natürlich generell wichtig für SEO. Dabei ist es am Besten, auf Natürlichkeit zu setzen, das heißt ehrliche Empfehlungen anderer Webmaster zu bekommen. Der Kauf, Tausch oder die Miete von Backlinks hingegen fällt unter die Kategorie Black Hat SEO, was von Suchmaschinen nicht geduldet, sondern abgestraft wird. Über 20 Strategien für den aktiven Linkaufbau geben wir Ihnen in unserem Linkbuilding-Guide, wie Sie gute, kostenlose Backlinks generieren zeigen wir Ihnen in einem weiteren Artikel.
Beispielsweise durch Gastbeiträge in populären Blogs oder durch gutes Content Marketing können Sie Backlinks von Websites generieren, die bei Google einen hohen Trust haben und eine große Linkkraft vererben.
Grundsätzlich sollten Sie versuchen, Links aus verschiedenen Quellen zu bekommen, die eine Themenrelevanz für Ihr Unternehmen oder Produkt besitzen. Außerdem muss ein gutes Backlinkprofil auch immer ein ausgeglichenes Verhältnis von DoFollow zu NoFollow Links haben. Zudem ist die Positionierung des Backlinks auf der Seite von Bedeutung, die Variation des Ankertexts, sowie die regelmäßige Überprüfung Ihrer Backlinks mithilfe eines Backlink Checkers. (Beispielsweise Should I disavow?) Worauf Sie dabei genau achten müssen, haben wir in einer Definition von Backlinks für Sie zusammengefasst, weitere nützliche Tools für die Generierung und Überprüfung von Backlinks präsentieren wir Ihnen in unserer Übersicht für kostenlose Anwendungen zur Suchmaschinenoptimierung.