Die 8 wichtigsten Praxistipps zur korrekten Zielgruppenansprache auf Facebook
Die richtige Wahl bei der Ansprache der Zielgruppe auf Facebook kann den entscheidenden Unterschied machen. Sie kann für mehr Traffic auf Ihrer Webseite, mehr messbare Performance und mehr Umsatz für Ihr Unternehmen sorgen. Die richtige Vorgehensweise zur Zielgruppenbestimmung auf Facebook erklären wir in diesem Ratgeber.
Die 8 wichtigsten Tipps für die Zielgruppenansprache zur Kundengewinnung über Facebook
Zunächst einmal müssen Sie natürlich eine Zielgruppendefinition vornehmen, um eine korrekte Ansprache zu wählen und bestenfalls eine positive emotionale Bindung zwischen dem User und Ihrer Marke oder Ihrem Produkt aufzubauen. Eine Facebook-Zielgruppe kann sich durchaus von der auf dem regulären Markt unterscheiden. Mehr Informationen zum Thema Zielgruppenanalyse finden Sie auch auf unserem Blog. Anfangs kann es außerdem hilfreich sein, sich zu fragen wer überhaupt was zu wem sagt, auf welchem Kanal dies stattfindet und welcher Effekt erzielt werden soll.
Haben Sie die richtige Zielgruppe eingegrenzt, können Sie sich der passenden Ansprache widmen. Diese 8 praxisnahen Tipps können Sie zum Erfolg führen!
1. Direkte Zielgruppenansprache
Es ist wichtig, den Nutzer direkt anzusprechen. Aussagen die durch „man“ verallgemeinert werden, führen beim Nutzer zu keinem erhöhten Involvement mit dem Produkt oder dem Unternehmen. Auf einer Plattform wie Facebook ist es zudem empfehlenswert, den Nutzer per du anzusprechen, da Ihre Anzeige im privaten, sozialen Raum wahrgenommen wird. Natürlich kann dies keine feststehende Regel sein, es ist abhängig von Ihrer generellen Zielgruppe und natürlich dem Produkt. Aber auch wenn Sie für gewöhnlich einen förmlicheren Internetauftritt begrüßen, ein Wechsel vom „Sie“ zum „du“ ist bei unterschiedlichen Plattformen üblich und wird von den Nutzern im Allgemeinen akzeptiert.
2. Vermeiden Sie orthografische Fehler
Bei der richtigen Zielgruppenansprache gilt es natürlich Rechtsschreibfehler, sowie Grammatik- und vor allem Tippfehler zu vermeiden. Derartige Flüchtigkeitsfehler lassen Ihre Anzeige bzw. Ihren Beitrag auf Facebook unglaubwürdig erscheinen und schlimmstenfalls verlieren Sie dadurch sogar Leads, anstatt neue potenzielle Kunden auf sich aufmerksam zu machen.
3. Eine klare Handlungsaufforderung am Ende des Beitrags
Am Ende Ihres Beitrags bzw. Anzeige sollte immer ein „Call-to-Action“ stehen, damit der Nutzer zur Interaktion angehalten wird. Dafür gibt Facebook einen Button mit verschiedenen Handlungsaufforderungen vor. Beispielsweise „Mehr dazu“ oder „Kontaktiere uns“ stehen zur Verfügung. Individuelle Formulierungen sind derzeit leider noch nicht möglich.
Darüber hinaus können Sie im Fließtext auch eigene Aufforderungen und positiv konnotierte Adjektive unterbringen. Dabei gilt es, kreativ zu sein und den Kundennutzen in den Fokus zu stellen. Folgende Begriffe können zur Anregung dienen, sicherlich fällt Ihnen aber noch vieles mehr ein:
- Sparen
- Gewinnen
- Erfahren
- Verbessern
- Übertreffen
- Praktisch
- Hilfreich
Was sie auf jeden Fall vermeiden sollten, sind Redewendungen, die den eigenen Profit thematisieren:
- Jetzt kaufen
- Günstige Preise
- Große Auswahl
- Hier klicken
- Verben wie „können“, „sollen“, „sein“, „haben“
4. Qualitätssicherung
Ihr Beitrag bzw. Ihre Anzeige auf Facebook sollte sich ganz konkret auf die Inhalte der Landingpage konzentrieren. Werden die in der Anzeige geweckten Erwartungen des Nutzers nicht erfüllt, so kehrt er sehr schnell wieder zurück zu Facebook und schlimmstenfalls nicht wieder auf Ihre Webseite.
Nehmen wir an, Sie besitzen ein Ladenlokal und Ihre Anzeige bei Facebook verspricht den leckersten Kaffee bei gemütlicher Atmosphäre zu genießen. Dann sollte der Nutzer nicht auf der Preisliste landen, sondern in der Galerie, die die Atmosphäre des Lokals wiederspiegelt. Qualitätssicherung ist also hier, sowie in allen Branchen und Bereichen, das oberste Gebot.
5. Bieten Sie eine Lösung!
Um beim Nutzer ein gewisses Involvement auszulösen, empfiehlt es sich, ein Problem samt Lösung zu präsentieren. Das ist grundsätzlich bei jedem Produkt und bei jeder Dienstleistung möglich. Produzieren sie also beispielsweise Uhren, so könnten Sie den Nutzer folgendermaßen abholen: „Schon wieder verschlafen? – nie wieder die Zeit vergessen, dank ‚UhrenXYZ‘ mit individueller Weckfunktion!“
Sofern Sie den wunden Punkt der potenziellen Kunden finden und Ihr Produkt oder ihre Dienstleistung als Heilmittel herausstellen, steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg. Denn es stellt sich heraus, dass ebendieser Nutzen einen wesentlich höheren Stellenwert hat, als der Preis des Produktes.
6. Der richtige Zeitpunkt der Veröffentlichung
Das Timing ist nicht nur im (Online-) Marketing wichtig. Den richtigen Moment abzuwarten ist eine Kunst für sich und kann im Optimalfall auch unabhängig von den anderen Faktoren für Kundengewinnung und Kundenbindung sorgen. Versuchen Sie also, Ihren Beitrag zu einer für die Zielgruppe passenden Zeit zu veröffentlichen. So können Sie eine möglichst breite Masse an Nutzern ansprechen, bevor Ihre Anzeige im Newsfeed untergeht. Dafür bietet Facebook im Administratoren-Bereich Ihrer Seite eine eigene Funktion. Also, einfach Insights auswählen, dann auf Beiträge gehen, dort finden Sie eine Übersicht „wann deine Fans online sind“.
Da Sie nicht nur die Personen erreichen möchten, die bereits mit Ihrem Unternehmen oder Produkt interagiert haben, sollten Sie sich auch mit der Frage beschäftigen, wann Ihre Zielgruppe am meisten Zeit und Aufmerksamkeit für Ihre Anzeige aufbringt. Beispielsweise ist davon auszugehen, dass Hausfrauen und Mütter soziale Netzwerke wie Facebook eher vormittags Nutzen, während die Kinder in der Schule sind. Dahingegen werden berufstätige Personen mehr Zeit am Abend haben. Dabei ist nahe liegend, dass die Aufmerksamkeit nach Erledigung der häuslichen und alltäglichen Pflichten größer ist, als direkt nach der Arbeit. Für eine konkrete Eingrenzung Ihrer optimalen Posting-Zeit können auch allgemeinere Daten zur digitalen Nutzung in Deutschland sinnvoll sein.
7. Kontinuität & Tonalität
Die Kontinuität Ihrer Beiträge spielt ebenfalls eine Rolle, sowohl hinsichtlich regelmäßiger Veröffentlichung von Anzeigen, sowie der einheitlichen Wortwahl und Tonalität. Zum Beispiel kann ein wöchentlicher Rhythmus Ihrer Beiträge eine erhöhte Bindung des Nutzers an Ihr Unternehmen bewirken. Dessen Erwartung sollte auf keinen Fall enttäuscht werden, indem ein Beitrag plötzlich nicht zur gewohnten Zeit erscheint. Trotzdem kann es natürlich hilfreich sein, zunächst verschiedene Ansätze auszuprobieren. Dabei sollten Sie stets auf das Feedback der Nutzer eingehen und Ihre Beiträge dahingehend anpassen.
8: Erwähnen Sie Ihre Marke in Maßen
Zuletzt sollten Sie beachten, dass bei Facebook, im Gegensatz zu anderen Kommunikationskanälen, die übermäßige visuelle Präsenz Ihrer Marke von Nachteil ist. Da der Firmenname bereits im Seitennamen enthalten ist und das Logo zumeist als Profilbild verwendet wird, sollte die einmalige Erwähnung der Marke im Link zur Landingpage ausreichen. Wiederholungen sollten Sie generell vermeiden. Nutzen Sie den ohnehin wenigen Platz im Anzeigentext bzw. im Beitrag lieber für Content, denn wie man so schön sagt: „Content is King!“
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