Facebook Ads Einleitung
Facebook bietet für Werbetreibende diverse Anzeigenformate, mit denen Veranstaltungen, Websites, Produkte oder Dienstleistungen beworben werden können. Die Ads erscheinen direkt im Feed des Users oder in der rechten Seitenleiste auf Facebook.
Die Vorteile von Facebook Ads ist die wenig werbliche Wirkung durch die großen Bilder der Anzeigen, die sehr genaue Zielgruppenausspielung und die genaue Kostenabrechnung, die auf CPC (Cost per Click) basiert.
Um eine Anzeige auf Facebook erstellen zu können, wird ein Facebook Account benötigt, in dem ein Werbekonto eingerichtet werden muss.
Facebook Ads und Display Ads von Google im Vergleich
Facebook Ads werden hauptsächlich auf Facebook und Instagram ausgespielt. Zudem werden Anzeigen auf Websites und Apps des Audience Network von Facebook platziert. Eine Ausspielung von Anzeigen auf WhatsApp ist zudem laut einigen Medienberichten (siehe Artikel auf t3n) geplant.
Display Ads von Google werden im Google Werbenetzwerk und auf YouTube ausgespielt und zudem im Google-eigenen Mailprogramm Gmail eingeblendet. Die Reichweite scheint daher auf den ersten Blick höher zu sein. Allerdings kann Facebook die Zielgruppe, die immer stärker mobiles Internet nutzt, mit Werbung auf Facebook, Instagram und ggf. auf WhatsApp besser erreichen.
Ein grundsätzlicher Unterschied zwischen Facebook Ads und Display Ads von Google ist das Prinzip, nach dem Werbeanzeigen eingeblendet werden. Facebook zeigt Ads entweder flächendeckend oder anhand ausgewählter Personengruppen. D. h. Facebook Ads sind interessenorientiert. Display Ads von Google sind hingegen keywordorientiert. Die Anzeigen werden also passend zum Surfverhalten der User bzw. zu den Suchanfragen eingeblendet.
Die Vorteile von Facebook Ads
Geringe Streuverluste
Ein großer Vorteil von Facebook Ads ist die sehr genaue Adressierung der Zielgruppe. Diese ermöglicht die Masse an persönlichen Informationen der User, die viele Personen auf Facebook preisgeben. Facebook sammelt diese Informationen und macht sie für Advertiser nutzbar. Bei der Zielgruppe für eine Werbeanzeige kann der Werber nicht nur Wohnort und Geschlecht auswählen, sondern oft auch Beruf, Interessen, Alter, Beziehungsstatus und mehr. So kann die Werbung genauer adressiert werden, was den Relevanzwert erhöht und die Conversion verbessern kann.
Testen von Anzeigen-Varianten
Zudem bietet Facebook die Möglichkeit, eine Anzeige in verschiedenen Varianten und mit verschiedenen Zielgruppen gegeneinander zu testen. So können im kleinen Rahmen (mit wenig Budget) verschiedene Optionen getestet werden. Die erfolgreichsten Varianten können dann im zweiten Schritt mit mehr Budget ausgespielt werden. Das macht Facebook Ads sehr wirtschaftlich.
Viele Anzeigenformate
Facebook hat sehr viele verschiedene Anzeigenformate zu bieten, die entweder bildbasiert oder videobasiert sind. Die Vorteile der Anzeigenformate: Die Anzeigen fügen sich nahtlos in das Design der Facebook-Seite ein und wirken wenig werblich. Zudem kann der User mit vielen Anzeigenformaten interagieren (z. B. Carousel). So kann der User das beworbene Produkt bzw. die beworbene Dienstleistung „erkunden“ und die Besonderheiten entdecken.
Die Formate bei Facebook Ads
Im Ads Manager von Facebook können Sie verschiedene Anzeigenformate auswählen, die in Abhängigkeit von dem Werbeziel (Markenbekanntheit, Conversions, Reichweite, Store Traffic) zur Verfügung stehen. Für das Werbeziel „Reichweite“ eignet sich beispielsweise eine Video Ad.
Zudem können die Anzeigen abhängig vom Werbeziel auf verschiedenen Facebook-Plattformen erscheinen. Also neben Facebook auf Instagram oder im Audience Network.
Nachdem Sie im Facebook Ads Manager das Werbeziel definiert haben, können Sie das passende Anzeigenformat auswählen.
Die Anzeigenformate auf Facebook im Überblick
Image Ads
Image Ads können entweder aus einem Einzelbild und einem kurzen Beschreibungstext bestehen. Alternativ können auch mehrere Bilder in diversen Formen (Karussel, Slideshop, Sammlung User Experience) in die Image Ad integriert werden. Dazu später mehr.
Video Ads
Video Ads enthalten ein Video oder eine Animation. Die Videos können direkt mit dem Werbe-Tool im Werbeanzeigenmanager bzw. Business Manager von Facebook erstellt werden. Alternativ können Sie Videos auch mit externen Tools wie z. B. mit der Promo Video App (kostenpflichtig) kreieren.
Slideshow Ads
In Slideshow Ads werden verschiedene statische Bilder oder Videos hintereinander platziert. Die Bilder laufen dann automatisch ab. Vorteil dieses Anzeigenformat ist, dass Sie aus statischen Bildern eine aufmerksamkeitsstarke Werbeform kreieren können. Zudem können Sie mit mehreren Bildern bzw. Videos eine Geschichte erzählen.
Carousel Ads
Bei Carousel Ads können Sie bis zu 10 Bilder hintereinander platzieren, die der User dann durchklicken kann. Die Vorteile dieser Werbeform sind, dass Sie bei jedem Einzelbild einen Link (z. B. zu einem Produkt im Shop) hinterlegen können. Zudem beschäftigen sich die User aktiv mit Ihrer Anzeige, was die Conversion Rate erhöhen kann.
Collection Ads
Mit Collection Ads kann ein Bild, ein Video oder eine Slideshow mit Produktbildern aus einem Katalog kombiniert werden. Der User kann so Produkte durchstöbern und mehr über sie erfahren und muss dabei Facebook nicht verlassen. Mit Collection Ads können z. B. Shopbetreiber ihre Produkte bei Facebook präsentieren.
Instant Experience
Instant Experience ist ein neues Anzeigenformat, das für Mobilgeräte entwickelt wurde. Eine Instant Experience basiert auf anderen Formaten, z. B. auf einem Carousel. Klickt ein User in der mobilen Version von Facebook auf eine Ad, öffnet sich das Carousel im Vollbild und wird abgespielt. So kann sich der User voll auf die Anzeige konzentrieren.
Eine noch genauere Beschreibung zu den Anzeigenformaten auf Facebook finden Sie auf der Seite von Facebook Business.
So können Facebook Ads zur Bewerbung von Unternehmen und Produkten genutzt werden
Bei Facebook Ads sind die Einstellmöglichkeiten sehr vielfältig. Wenn der Advertiser nicht ein paar wichtige Punkte beachtet, kann schnell viel Werbebudget ohne Effekt (Leads, Verkäufe, etc.) ausgegeben werden. Deswegen empfehlen wir Ihnen, was Sie bei der Auswahl der Zielgruppe, bei den Werbemitteln und bei der Landingpage sowie der generellen Strategie beachten sollten.
Auswahl der Zielgruppe für Facebook Ads
Die Zielgruppe sollte natürlich vom Alter, den Interessen und dem Geschlecht zum beworbenen Produkt passen. Nachdem die passende Zielgruppe ausgewählt wurde (z. B. Retro-Sneaker für Männer, Interesse Sport & Lifestyle), kann diese in weitere Teilzielgruppen aufgeteilt werden, um zu testen, wo die Conversion am besten ist. Beispielsweise Männer 20 Jahre, Männer 30 Jahre usw.
Im B2B-Bereich können außerdem komplett unterschiedliche Zielgruppen für ein beworbenes Produkt oder eine Dienstleistung (z. B. SEO-Beratung) ausgewählt werden. Beispielsweise Geschäftsführer und Key Account Manager.
Werbemittel für Facebook Anzeigen
Die Werbemittel können in der inhaltlichen und grafischen Gestaltung an die Teilzielgruppen angepasst werden. Es können z. B. Bilder und Texte geändert werden oder die komplette Gestaltung der Anzeige. So können Click-through-Rate (Verhältnis von eingeblendeten Werbebmitteln und Klicks der Kunden) und die Conversion (z. B. Produktkauf) verschiedener Teilzielgruppen gestestet werden.
Die Landingpage
Falls die Werbemittel auf eine externe Landingpage verweisen, sollte diese natürlich inhaltlich und gestalterisch zu den Werbemitteln passen. D. h., was in den Werbemitteln thematisiert wurde, sollte sich in den Landingpages wiederholen. Hier bietet es sich zudem an, für die diversen Teilzielgruppen Landingpages zu erstellen, die visuell und textlich anders gestaltet sind.
Um die Conversion der gesamten Werbeaktion zu erhöhen, sollten Sie generell ein paar wichtige Punkte beachten. Die Seite sollte nur die wichtigsten (überzeugenden) Inhalte in prägnanter Form darstellen. Infografiken, hochwertige Fotos und Zitate von zufriedenen Referenzkunden können die Conversion zusätzlich steigern.
Strategie für Facebook-Werbung
Eine strategische Vorgehensweise kann den Erfolg von Facebook-Werbung signifikant steigern. Es hat sich in der Praxis bewiesen, zuerst Fans zu sammeln, dann eine Beziehung mit den Fans aufzubauen und die Fans dann (in Maßen) mit zielgruppenrelevanter Werbung zu versorgen. Ergänzend dazu können Sie auch Werbung an User auf Facebook ausspielen, die nicht Fan Ihrer Unternehmensseite sind.
1. Facebook-Fans sammeln
Basis für die Werbung auf Facebook ist eine große Fan-Basis. D. h. bevor Werbebanner auf Facebook geschaltet werden, sollten Fans gesammelt werden. Dies gelingt durch relevante Inhalte, die den Kunden einen Mehrwert bieten. Beispielsweise Gewinnspiele mit attraktiven Preisen, Gutscheine, Ergebnisse von Studien oder ähnliches. Diese Inhalte können mit Werbung auf Facebook beworben werden und nur an die Kunden „rausgeben“ werden, wenn diese Fans der Facebookseite Ihres Unternehmens werden. Zusätzlich können Sie die Inhalte durch den Unternehmensblog oder klassische Werbung (z. B. Flyer, Plakate) promoten.
2. Beziehung mit Fans aufbauen
Wenn die Fanbasis groß genug ist, sollten Sie Ihre Fans zur Interaktion anregen. Dies gelingt durch witzige, interessante oder informative Inhalte. So können Sie regelmäßig verschiedene Inhalte (mit Mehrwert) posten, beispielsweise Textbeiträge, Links, Fotos oder Videos. Dabei sollten Sie beherzigen, dass Facebook in erster Linie ein Portal zum Austausch zwischen Menschen ist. D. h. Ihre Inhalte sollten weniger einen werblichen und dafür einen informativen und unterhaltenden Charakter haben.
3. Werbung schalten
Wenn Ihre Fanbasis groß genug und die Interaktion der Kunden hoch ist (dies können Sie an Likes und Kommentaren ablesen) können Sie anfangen, Ihre Produkte mit Werbeanzeigen zu promoten. Dabei sollten Sie allerdings beachten, Ihre Facebook-Seite nicht mit Werbung zu überfrachten.
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