Eine Vielzahl von deutschen Unternehmen nutzen sie: Die sozialen Netzwerke. Facebook, Twitter, YouTube, Foren, Blogs, Google Plus, Xing… sie alle sind im Alltag der Unternehmen angekommen und teils auch erfolgreich etabliert. Die Möglichkeiten, soziale Medien für ein Unternehmen zu nutzen, sind in Einsatz, Kreativität und Gestaltung nahezu unbegrenzt. Neben der Aussicht auf Imageverbesserungen, Neukundengewinnung, Branding und Kundenbindung ist Social Media Marketing auch in Hinsicht auf die Suchmaschinenoptimierung immer verlockender geworden. Stichwort: Social SEO!
Doch was bedeutet Social SEO eigentlich und was sind diese viel diskutierten Social Signals?
Social SEO definiert die Verknüpfung von klassischen Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, wie etwa das Linkbuilding, mit Social Media Marketing. Quasi, Linkaufbau durch soziale Netzwerke! Hierbei kommen den Unternehmen und der Suchmaschine Google die gestiegene Interaktion und Nutzung der sozialen Kanäle durch die Internetuser zu Gute. Denn: Während Google mit den natürlich entstandenen Verlinkungen im Social Web die Suchergebnisse für Nutzer verbessern kann, profitieren Webseitenbetreiber und Unternehmen von einem verbesserten Ranking und nicht zuletzt von der entstandenen Reichweite in sozialen Netzwerken sowie dem darauf folgenden Traffic für die eigene Internetpräsenz. Social Signals sind an dieser Stelle also nichts anderes als Verlinkungen in sozialen Netzwerken, die durch authentische User erzeugt werden.
Aber warum muss man darüber diskutieren?
Diskutiert wird in der SEO-Branche vor allem darüber, ob und wie hoch die Social Signals das Ranking von Webseiten in den Suchmaschinen beeinflussen. Grund für die weit auseinander gehenden Meinungen ist unter anderem Matt Cutts, Mitarbeiter des Internetriesen Google, der zum Thema einige Aussagen machte.
Hierzu eine kurze (!!) chronologische Abfolge:
- Dezember 2010: Erstmals wird von Seiten Googles und Bing bestätigt, dass Social Signals als Rankingfaktor berücksichtigt werden. Zunächst wurde ihnen in der Realtime-Suche, später in der Websuche Relevanz zugesprochen. Ebenso wie andere Rankingfaktoren und deren Wertigkeit unter Verschluss gehalten werden, gab Matt Cutts auch hier nicht den Einfluss einzelner Aspekte der Social Signals bekannt.
- Februar 2012: Andrew Girdwood machte auf der SES London einen Schnappschuss vom Vortrag eines Google Mitarbeiters, auf dem zu lesen ist: „Attract natural links and votes/+1/follows“, mit der Bedeutung: Webmaster sollten nicht nur um eine natürliche Backlinkstruktur bemüht sein, sondern auch viele +1-Bewertungen und Google Plus Follower sammeln. Auch Searchmetrics fand in einer Untersuchung heraus, dass Social Signals in Deutschland angekommen sind.
- August 2012: Auf der Search Engine Strategies in San Francisco erklärt Matt Cutts, Social Signals seien aktuell kein Rankingfaktor, längerfristig wolle man aber auf die Nutzung nicht verzichten. Die Bewertungen von Google Plus, dem hauseigenen Netzwerk, könnten eventuell erst in 10 Jahren relevant werden – Eine teuflisch lange Zeit in der SEO-Szene und deswegen kaum vorstellbar.
Warum sind nun diese Aussagen so widersprüchlich, warum erst bestätigen und dann zurückrudern? Und vor allem: Kann man sich auf die Aussagen verlassen? Würde Google SEO’s tatsächlich Tipps für die Optimierung von Webseiten liefern? Für Webseitenbetreiber, Unternehmen und Dienstleister bedeutet Social SEO in jedem Fall, dass sich die Suchmaschinenoptimierung zunehmend in ihren ursprünglichen Grenzen auflöst und stärker mit anderen Bereichen des Marketings oder der Kundenbindung zusammenwächst. Webseiten werden damit sowohl für Suchmaschinen als auch für Internetnutzer ansprechender und interessanter. Social SEO fördert die Erstellung von hochwertigem Content, die Kundenakquise und Bindung, den Aufbau einer qualifizierten Backlinkstruktur und leistet einen hohen Beitrag zur gesamten Darstellung einer Internetpräsenz, eines Portals oder eines Unternehmens im Web.
Erfahrt mehr auf unserer Homepage zum Thema Social Media Marketing und Suchmaschinenoptimierung. Oder diskutiert hier mit und erzählt uns, was Euch zu dem Thema auf den Lippen brennt. Wie seht Ihr die ganze Geschichte mit den Social Signals?
Meiner Meinung nach bleibt alles beim alten, mit dem Unterschied, dass eigene Webseiten, sowie die Webseiten der Kunden nochmal genau unter die Lupe genommen werden sollten, was den Mehrwert angeht.
Hochwertigen Content kostet entweder viel Geld oder einiges an Zeit. Allerdings erhält man dadurch Backlinks oder eben Social Signs, was Einsparungen im Linkaufbau bedeutet.
Letzlich ist ein Social Sign nichts anderes wie ein Backlink. Was wiederrum heißt, dass die eigene Linkaufbau minimal auf die Änderung angepasst werden muss.
Liebe Grüße
Mario Reinwarth